Warum soll ich als Verbraucher oder Verbraucherin mehr Geld für mein Schweineschnitzel ausgeben, wenn ich es billiger im Supermarkt bekomme? Und wieso kostet Fleisch hier so viel mehr und da so wenig?
In unserer Serie erklären wir, warum das Fleisch der Schwäbisch-Hällischen g.g.A. (geschützte geografische Angabe) mehr kostet als Billigfleisch im Discounter. Qualität hat eben ihren Preis. Sie erfahren, welchen Aufwand die Hohenloher Bauern treiben, damit Verbraucherinnen und Verbraucher das nachhaltig erzeugte Lebensmittel genießen können. Und warum es so viel besser schmeckt.
Wie wird eine Zucht aufgebaut? Wie viele Ferkel bekommt eine Schwäbisch-Hällische Sau? Wer kontrolliert die Landwirte? Wer kontrolliert die Kontrolleure? Was muss ein Bauer dokumentieren? Wie lebt eine Zuchtsau? Warum verzichten die Erzeuger auf gentechnisch verändertes Futter? Und was kostet ihn das?
Rund 60 Kilogramm Fleisch verzehrt jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr. Mit dem wachsenden Hunger der Menschen auf Fleisch erhöht sich weltweit der Druck auf die Landwirtschaft, das Fleisch immer billiger zu produzieren. Die Konsequenz ist eine zunehmende Industrialisierung der Tierhaltung. Je größer aber die Mastbetriebe sind, desto größere Futtermenge müssen angeliefert und desto mehr Exkremente wie Gülle fallen an.
Die meisten konsumieren, ohne sich Gedanken zu machen. Doch jeder Mensch, der Fleisch isst, trägt Verantwortung dafür, unter welchen Bedingungen die Tiere gezüchtet, gemästet und geschlachtet werden.
Wir meinen: Weniger – und dafür von guter Qualität – ist mehr.